Teil 6 – Der wirtschaftliche Absturz prägt das heutige Nordkorea

10. Februar 2010

Auch nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Zusammenbruch der sozialistischen Systeme hielt das Regime in Nordkorea unverändert an seiner politischen und wirtschaftlichen Linie fest, um die Machtposition des Präsidenten nicht zu gefährden. Die Neunziger Jahre sind von einer dramatischen Hungersnot in der Bevölkerung gekennzeichnet. Die Welternährungsorganisation berichtet von über zwei Millionen Menschen, die in Nordkorea verhungert seien. Über acht Millionen Menschen seinen chronisch unterernährt. Im Gegenzug zu einzelnen politischen Zugeständnissen auf regionaler Ebene lieferte der südkoreanische Staat Lebensmittellieferungen in den Norden. Die Situation hat sich dennoch besonders seit dem Jahr 2007 weiter verschärft. Im Jahr 2000 wurde ein symbolische Entspannungspolitik eingeleitet, die zur Zusammenführung von getrennt lebenden Familienangehörigen und einer gemeinsamen Olympia-Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Australien führte. Ein nachhaltige Entspannung konnte jedoch bis heute nicht umgesetzt werden.